Medikamentenblister

Alles im Griff. Mit einem Griff.

Was ist ein Blister überhaupt?

Ein Blister ist zunächst eine durchsichtige Verpackung, bei der Sie den Inhalt sehen. Medikamenten­blister (oder Wochenblister), wie wir sie anbieten, sind im Grunde vorsortierte Medikamentenpläne. Wenn jemand mehr als 5 Medikamente pro Tag einnimmt, werden die benötigten festen oralen Medikamente sortiert und pro Einnahmezeitpunkt neu verpackt – bei uns in einem Schlauchblister.

Schlauchblister im Detail
Schlauchblister

Ein Schlauchblister besteht aus verschiedenen aneinandergereihten Blistertüten. Pro Einnahmezeitpunkt gibt es eine Tüte. Jede enthält die Medikamente für die jeweilige Einnahmezeit (z. B. 8:00 Uhr) des Patienten. Bekommt ein Patient mehr als vier Medikamente pro Einnahmezeitpunkt, wird eine weitere Tüte für die gleiche Uhrzeit produziert.

Der Schlauchblister ist  derzeit eine der modernsten und sichersten Formen der individuellen Arzneimittelversorgung. Er zeichnet sich durch folgenden Vorteile aus:

  • Flexibilität:
    Schlauchblister lassen sich für beliebig viele Einnahmezeitpunkte pro Tag und Patient vorportionieren.
  • Sicherheit:
    Bei der Produktion garantieren wir mit unserer 2-stufigen Qualitätskontrolle aus foto-optischer Kontrolle UND manueller Endkontrolle, dass Fehler in der Zusammenstellung ausgeschlossen sind. Darüber hinaus engagieren wir uns im Qualitätsnetzwerk der Deutschen Blisterunion , mit dem wir bei ungeplanten Ausfällen die laufende Produktion sicherstellen können.
  • Qualität:
    Als Blisterzentrum haben wir eine Herstellererlaubnis nach §13 AMG. Das heißt: Wir erfüllen die gleichen hohen Standards und strengen Qualitätskontrollen, wie sie in der pharmazeutischen Industrie üblich sind (wie z. B. umfangreiches Qualitätsmanagement, Schleusen, Reinraum, Hygienekonzept).
  • Komfort:
    Auf jeder einzelnen Blistertüte finden Betreuer und Angehörige alle wichtigen Informationen zu den vorportionierten Medikamenten und zum Einnahmezeitpunkt. Außerdem lässt sich über eine kleine Perforation jede Blistertüte ganz einfach öffnen.
    Plus: Jeder Medikamentenblister wird pro Patient in der richtigen Reihenfolge aufgewickelt. Das heißt: Der Schlauch beginnt auch immer mit der „richtigen“ Tüte.

Blistertüte

Das Gute daran: die Sicherheit darin.

Wer eine Blistertüte zum ersten Mal sieht, ist vielleicht zunächst von den vielen Informationen, die auf jeder Tüte stehen, überwältig. Dahinter steckt aber eine ganz bestimmte Systematik.

Sie dient der schnellen Auffindbarkeit von zentralen Informationen und sorgt für Nachvollziehbarkeit auf jeder einzelnen Blistertüte.

Tabletten zum einnehmen
Schlauchblister im Detail
Schlauchblister

Stimmt’s?
Medikamentenblister enthalten immer die Arzneimittel für EINE Kalenderwoche.

Stimmt nicht: Der Zeitraum ist individuell wählbar. Er kann auch 14 Tage sein oder von Dienstag bis Montag gehen. Am häufigsten produzieren wir tatsächlichen Medikamentenblister für 7 Tage. Das ist aber kein Muss.

Stimmt’s?
Ein Blisterzentrum nutzt Bulkware.

Stimmt nicht: Wir setzen im Blisterzentrum Nord nur Normpackungen der Größen N1 bis N3 ein, die auch für den normalen Arzneimittelverkehr zugelassen sind. Das Verwenden von Bulkware ist in Deutschland nicht erlaubt.

Stimmt’s?
Ein Blisterzentrum tauscht Medikamente aus, wenn diese nicht vorrätig sind.

Stimmt nicht: Wenn wir feststellen, dass ein bestimmtes Medikament ist nicht verfügbar ist, benachrichtigen wir direkt die bestellende Apotheke. Diese entscheidet dann – in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ­– über die Gabe eines alternativen Arzneimittels.

  1. Patientendaten:
    Name, Geburtstag, Einrichtung, Wohnbereich
  2. Einnahmedaten:
    Wochentag, Datum, Uhrzeit
  3. Medikamentendaten:
    Anzahl, Name, Wirkstoff, Aussehen, Chargennummer
    Summe der Medikamente pro Blistertüte
  4. Kontaktdaten der bestellenden Apotheke
  5. Blisterzentrum mit fortlaufender Tüten- und Chargennummer

E-Rezepte in der Heimversorgung

Der Apothekerverband MV informiert:

Wenn das Übermitteln der Chargen bei der Abrechnung eines E-Rezeptes nicht möglich ist, wird bis zum 30.6.2025 auf die Chargendokumentation verzichtet. Anstelle der tatsächlichen Chargenbezeichnung ist das Wort „STELLEN“ in das entsprechende Datenfeld einzutragen.

Weitere Infos beim GKV.