Verblisterung
Unsere Expertise beweisen wir seit Jahren. Unsere Präzision beweisen wir in jeder Sekunde.
Seit vielen Jahren dreht sich bei uns alles um die Verblisterung. Grob gesagt verpackt ein Blisterautomat die erforderlichen Medikamente pro Patient und Einnahmezeitpunkt in einzelne Blistertüten, die dann zu einem Schlauchblister verschweißt werden.
Doch so trivial, wie es im ersten Moment erscheinen mag, ist die Herstellung bei Weitem nicht. Die dafür nötige Technologie ist hochkomplex und die gesetzlichen Anforderungen immens. Denn hinter der Verblisterung steht ein mehrstufiger Prozess, bei dem es vieles zu beachten gibt.
Die großen Vorteile, warum sich Medikamentenblister aus unserer Sicht unbedingt lohnen (und das sagen wir nicht nur, weil wir Blister produzieren):
- Medikamentenblister sind die sicherste und komfortabelste Form der Arzneimittelversorgung, die es derzeit gibt.
- Die Versorgungsform entlastet Alten- und Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Anwender und pflegende Angehörige vom lästigen und zeitaufwendigen Stellen der Medikamente.
- Mit der Verblisterung stellt die Apotheke sicher, dass sie auch weiterhin die Rezepte für die Heimversorgung erhält. (Thema Kundenbindung).
Stimmt’s?
Wer Medikamentenblister maschinell produzieren möchte, braucht eine Herstellererlaubnis wie sie auch die pharmazeutische Industrie benötigt.
Stimmt: Schlauchblister dürfen nach den Vorschriften des Arzneimittelgesetzes (§13 AMG) und der neuen Apothekenbetriebsordnung nur in Reinräumen produziert werden – anders als bei der manuellen Verblisterung, die diese strengen Auflagen nicht erfüllen muss.
Der Weg von der Verordnung bis zum Medikamentenblister
Schritt 1
Arzt verordnet Medikament für Patieneten
Schritt 2
- Apotheke prüft Verordnung und Wechselwirkungen
- Apotheke gibt Daten in Medikamentenblatt
- Apotheke sendete Produktionsauftrag
- Apotheke rechnet ab
Schritt 3
Blisterzentrum Nord (BZN) bereitet die Produktion vor (Beschaffung, Entblistern)
Schritt 4
BZN produziert Schlauchblister
im Reinraum
Schritt 5
BZN Qualitätssicherung durch
2-fache Kontrolle
Schritt 6
Apotheke kontrolliert gelieferte Medikamnetenblister
Schritt 7
- Kunde zuhause holt Blister in der AvO ab oder wird beliefert
- Heim Eingangskontrolle und Ausgabe an die Bewohner
Schritt 1: Verordnung
Der Arzt verordnet die benötigten Medikamente per Rezept. Die Verordnungen für die Bewohner leitet das Alten- und Pflegeheim an die Apotheke weiter. Patienten, die zuhause sind, gehen selbst in die Apotheke oder ein pflegender Angehöriger bringt das Rezept in die Apotheke.
Schritt 2: Apotheke prüft und erteilt Produktsauftrag
Die Apotheke prüft die Verordnung auf Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten und trägt die Daten in das digitale Medikationsblatt ein. Anschließend schickt sie einen Auftrag an das Blisterzentrum, den Medikamentenblister zu produzieren und rechnet das Rezept ab.
WICHTIG: Die Datenhoheit liegt in der Apotheke, d. h., von der Medikationspflege über die Dokumentation bis zu den Patientendaten steuert die Apotheke die gesamte Kommunikation.
Schritt 3: Vorbereitung der Produktion
Das Blisterzentrum erhält den Produktionsauftrag und kann starten. Dazu werden zunächst die benötigten Medikamente beschafft und mit einer individuellen Artikelnummer gekennzeichnet. Anschließend werden die Medikamente entblistert und in Portionierern bereitgestellt. Medikamente, die selten verordnet werden, können wir über ein Special Tray System manuell dem Blisterautomaten zuführen.
Sämtliche Prozesse werden auch hier über eine Software gesteuert, die für jeden Patienten die genaue Medikationsordnung abbildet und die Tabletten aus dem jeweiligen Portionierer anfordert.
Schritt 4: Produktion der Schlauchblister
Der Portionierer ist durch einen Mikrochip eindeutig einem Medikament zugeordnet und so leicht zu identifizieren. Der Blisterautomat stellt für jede Blistertüte die erforderlichen Medikamente zusammen. Die Tabletten fallen über einen Trichter in einen Schlauchbeutel, der anschließend zu einem durchgängigen Blisterschlauch verschweißt wird. Die Naht zwischen den einzelnen Tüten ist perforiert.
Schritt 5: Endkontrolle & Qualitätssicherung
Nach der Produktion überprüfen wir den Blisterschlauch mithilfe einer foto-optischen Kontrolleinheit (Pouch Inspector ). Jeder Schlauchbeutel, in dem bis zu 4 Tabletten liegen, wird gescannt, fotografiert und archiviert. Dabei werden auch Form, Größe und Anzahl der Tabletten mit einer Musterdatenbank verglichen. Treten Abweichungen auf, setzt der Pouch Inspector einen Marker.
Der Beutel wird anschließend nochmals durch unsere geschulten Mitarbeiter manuell kontrolliert und für den Versand vorbereitet. Über unser Videoarchiv und die individuellen Beutelnummer können wir 5 Jahre lang jede Blistertüte zurückverfolgen.
Schritt 6: Lieferung an Apotheke
Unsere Logistikpartner liefern die Blisterschläuche an die Apotheken aus.
Schritt 7: Apotheke
Die Apotheke prüft die Medikamentenblister und liefert sie anschließend an die bestellenden Alten- und Pflegeheime, Pflegedienste und Patienten zuhause aus.
Schritt 8: Alten- und Pflegeheim / Pflegedienst
Das Alten- und Pflegeheim sowie der Pflegedienst prüfen die Medikamentenblister und geben den Bewohnern die Medikamente zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Dosierung.
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